Forchheim in Franken ist alte Königsstadt – und Gastgeberstadt des Reiseblogger-Barcamps 2023, Frankentourismus und Forchheim sei Dank. Überhaupt eignet sich Franken und speziell Oberfranken für viele Abenteuer, sei es beim Wandern, Radfahren und ja, auch auf dem Wasser. Barbara Riedel beschreibt in „52 kleine und große Eskapaden in Oberfranken“ einige von ihnen, mit vielen Ideen für ein paar Stunden, einen Tag oder ein ganzes Wochenende.
Das Reiseblogger-Barcamp
„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.“, hat Alexander von Humboldt gesagt. Zwar ist das Zitat nicht belegt, trotzdem stimmt es. Reiseblogger sind gerne auf Reisen – und berichten in ihren Blogs davon. Im Barcamp, großartig organisiert von Romy, ging es um soziale Medien wie Instagram, um Suchmaschinen-Optimierung, SEO genannt, um Fotos, Videos und vieles mehr. Es war ein bunter Mix an unterschiedlichen Themen und viel Input. Selbstverständlich ist so ein Barcamp auch ein hervorragender Ort, Kontakte zu knüpfen, zu plaudern oder sich auszutauschen. Forchheim in Franken bot im Pilatushof genügend Gelegenheit. Dank einer gut begleiteten Stippvisite in der Stadt selbst und im nahen Bamberg bekamen auch die nicht-fränkischen Reiseblogger Appetit, sich diese und andere (Ober-) fränkische Ziele auf ihre Agenda zu setzen.
Auf Stippvisite in Bamberg
Nur rund 25 Kilometer ist Bamberg von Forchheim entfernt, in Franken liegen beide. Sie sind bequem mit dem VGN zu erreichen. Und, um das für alle Nicht-Franken zu klären: Auch wenn Franken in Bayern liegt, verstehen sich die Franken nicht als Bayern. Dafür sind sie Ober-, Mittel-, und Unterfranken. Bamberg ist seit 30 Jahren Weltkulturerbe der UNESCO, hier lässt sich Zeitgeschichte schön, vielfältig und lebendig erleben. Alles, was mit „B“ beginnt, ist hier erfolgreich, ist sich der Stadtführer sicher. Und zählt Bamberg, Barock, Bischof, Brose, Bosch und Basketball auf. Hier gibt es mit gut 1.000 Jahren Geschichte genügend Geschichten zu erfahren und erleben. Ein Wochenende sollte daher für einen Besuch eingeplant werden, mindestens. Mit einem Rauchbier im Schlenkerla endete der kurze Besuch der Stadt, die wie Rom auf sieben Hügeln wohnt.
Forchheim in Franken als Ausgangspunkt
Weil Bier auch vor Erfindung von Kühlschränken kalt gelagert werden musste, gruben sich die Forchheimer in ihren Kellerberg ein, schufen Labyrinthe zur Lagerung. Der Sandstein selbst ist kühl. Im Verbund mit dem langsam durch ihn sickernden Wasser herrschen hier in jeder Jahreszeit acht Grad Celsius, im Sommer ebenso wie im Winter. Unter den Bäumen war schließlich genügend Platz für den Genuss. Daher geht es in Forchheim nicht in, sondern auf den Keller. Und der Kellerwald ist damit der größte Biergarten der Welt. Bierkönigin Melanie I. lud zur Bierverkostung ein, gewissermaßen als letzte Amtshandlung ihrer dreijährigen Amtszeit. Am nächsten Tag wurde dann mit Luisa I. Ihre Nachfolgerin gekrönt. Von Forchheim aus lassen sich viele Touren unternehmen, beispielsweise zur Kirschblüte nach Pretzfeld oder auf dem Fünf-Seidla-Steig.